Jahresdeutung für 2022

Besser spät als nie …

Wir sind mittendrin und die 2er-Themen zeigen sich immer deutlicher und vehementer, manchem fliegen sie fast schon förmlich um die Ohren. Auch mit mir gehen die Zahlen in Resonanz und so brauchte ich mehrere Anläufe, nachfolgenden Text fertigzustellen, den ich Euch aber nicht vorenthalten möchte. Denn letztlich kennst du ja meine Art einer Deutung – ich schaue nicht auf äußere Umstände, die auf uns zukommen. Ihr wisst ja mittlerweile auch, dass hinter den Geschehnissen immer Themen stehen, die es als Individuum als auch als Gemeinschaft zu bearbeiten gilt. Diese Themen und Herausforderungen werden immer vehementer – das zeigt, wie wichtig es ist, dass sich jeder einzelne zunächst mit seinen eigenen Resonanzfeldern beschäftigt. Wir sind keine Marionetten der äußeren Umstände. Unser Resonanzfeld ist keine Einbahnstraße, wir nehmen genauso Einfluss auf unser Umfeld. Und das gibt doch Hoffnung, dass wir alle gemeinsam zu einer besseren Welt beitragen können.

Bevor es losgeht nochmal ein kurzer Überblick über die Art meiner Deutung:

Alles ist Energie, alles ist Schwingung, wir Menschen auch. Energien nehmen Einfluss und gehen miteinander in Resonanz. Auch Zahlen haben Schwingungen, nehmen deshalb auch Einfluss auf uns.

Vor diesem Hintergrund schaue ich auf die inneren Systeme, Herausforderungen und Chancen im Kontext zu den äußeren Umständen. Dabei ist mein Blick in die Zahlen nicht klassisch, vielmehr verbinde ich die klassische Numerologie teilweise mit der Astrologie, dem Tarot, aber vor allem mit der Chakren-Numerologie. Letzteres macht das Ganze etwas individueller und persönlicher, denn sie schaut direkt in unsere Resonanzfelder. Und dort können wir am ehesten wirken und auch am meisten bewirken.


So, jetzt geht’s aber los mit der Jahresdeutung:

2022

Auffällig sind die vielen Zweier in der Jahreszahl. Bei der Zwei geht es um das wahrhaftige, aufrichtige, gleich-berechtigte, heile Miteinander. In der Deutung für 2020 habe ich dazu etwas mehr geschrieben, zumal wir mit der Jahrhundertzahl (der 20) das Miteinander auf ein höheres Level anheben. Es lohnt sich daher, nochmal die Deutung für 2020 nachzulesen und mit einzubeziehen. Hier findest du den Beitrag: https://heike-anuth.de/numerologische-deutung-2020/

In der Chakrennumerologie steht die 2 für den Lebensfluss, das zugeordnete Sakralchakra ist der Sitz des Inneren Kindes, das sich durch die dreifache 2 in der Gesellschaft sehr vehement einen Platz zu suchen scheint.

Wäre ja auch mal gut, wenn man den Inneren Kindern endlich mal Gehör schenkt – sie schenken uns Freude, Lebendigkeit, Leichtigkeit und wollen, dass wir ihre Ängste und Unsicherheiten befrieden und ihnen Geborgenheit schenken, damit das Leben lebenswert ist und nicht ein Nicht-Leben ist, wenn man vor lauter Angst, dass das (gewohnte) Leben verloren gehen könnte, sich der Lebensfreude beraubt und sich rein den Pflichten widmet, um das Über-Leben zu sichern. Das beobachte ich leider viel zu oft.

Es geht bei der 2 auch um das ausgewogene Geben und Nehmen (können), dabei weder im Über-Fluss noch im Mangel zu sein. Hier ist auch das ausgewogene Miteinander gemeint, die Begegnung auf „Augenhöhe“, bei der sich keiner dem anderen weder unter- noch überstellt, sondern sich gleich-wertig begegnen.

Gleichzeitig ist das Sakralchakra dem Mond zugeordnet. Wie das Inneren Kind steht der Mond für unsere Gefühle und Emotionen. Der Mond symbolisiert aber auch die weibliche Kraft. Und die hat in diesem Jahr wohl ebenfalls besondere Bedeutung. Vor allem kennt man diese Kraft als Intuition. Mit ihr kannst du alle Informationen überprüfen und spüren, ob etwas falsch oder unecht ist – sowohl in der Gegenwart, aber auch was Entscheidungen für deine Zukunft betrifft. Denn die weibliche Kraft ist eine „Schöpferkraft“. Sie lässt (neues) Leben entstehen und bringt es hervor.

Dass wir Neuerungen brauchen in der Welt, ist offensichtlich. Dass dies zum Wohle aller dienlich sein soll, sollte selbstverständlich sein, ist aber heilungsbedürftig. Ebenso setzt es ein gleich-berechtigtes Miteinander voraus, in dem nicht nur das Wir zählt, sondern auch das Individuum seinen Platz findet und jeder sich zur Entfaltung bringen und sein darf, ohne abgewertet zu werden, weil er anders und eigen-artig ist bzw. nicht mit dem Strom schwimmt.

Diese Themen sind allesamt noch lange nicht geheilt. Nach den universellen Gesetzmäßigkeiten „müssen“ sie sich deshalb im Außen in Extremen zeigen nach dem Motto:

„Wer ständig Unüberhörbares überhört und Übersehbares übersieht, der braucht sich nicht wundern, wenn ihm Hören und Sehen vergeht:“ (Kurt Tepperwein)

2022 / 6

In der klassischen Numerologie werden die Zahlen addiert und auf eine einstellige Zahl „reduziert“, d.h. die Zahlen werden solange addiert, bis sich eine einstellige Zahl ergibt. Die 2022 ergibt in der Addition die 6. Das ist sozusagen die Zielzahl des Jahres.

Die Sechs steht für Harmonie und Balance, aber auch für Wahrheit, Überblick und dem beruhigenden Gefühl, über den Dingen stehen zu können.

Doch bevor etwas in Balance kommen kann, muss es sich zuvor um- und neuordnen. D.h. bevor wir das Ziel genießen können, zeigt sich zunächst Dysbalance, Unordnung, Chaos, Ungleichgewichte. Das alles ist in der Welt ja auch kaum zu übersehen. Aber auch im täglichen Miteinander haben wir die letzten beiden Jahre erkennen müssen, wie ungleichgewichtig sich dies gestalten kann. Gesellschaftlich sind wir von Harmonie weit entfernt, aber die Sechs „wirkt“, denn sie bringt immer mehr Wahrheiten ans Licht, ohne die es keine wahre Balance geben könnte.

In der Chakren-Numerologie steht die Sechs für Wahrheit, übergeordnete Sicht. Das Dritte Auge ist es, das die Sichtweise ergänzt und ein Bild komplett macht. Ganzheitliche Sichtweise ermöglicht , über den Dingen zu stehen, den Überblick und Durchblick zu erhalten und die Dinge nicht einzuordnen in Entweder-Oder, sondern das Sowohl-als-auch zu erkennen. Das wiederum eröffnet viele neue Lösungsansätze und schafft volles Vertrauen zum Leben und zum Universum.

22/4 – Die Jahreszehnerzahl als persönliche Zielzahl im Kollektiv

Als ich den Text zu Jahresbeginn anfing zu verfassen, kam mir zu der Vier folgendes Bild:

Optisch gesehen ist die Vier geschlossen. So wie das Herz von vielen Menschen auch. Schmerzhafte Erfahrungen, aber vor allem Angst verschließt unser Herz. Und die war und ist ja für viele in den letzten Jahren nun sehr präsent. Angst ruft immer Kontrolle hervor und die lässt keinerlei Raum, schon gar nicht Freiraum. Schau dir das Bild der Vier an:

Zieht man an den Enden der 4 verringert sich ihr Raum. Was bedeutet das?

Die 4 steht in der Chakrennumerologie für das Herzchakra. Auch dieses verschließt sich mehr und mehr, wenn die Angst und die Kontrolle ziehen und zerren und den Raum ergreifen. Dein Herz(Chakra) aber muss offen sein, wenn es gut funktionieren soll. Liebe ist die stärkste Energie und Energie muss fließen.

Die Liebe stirbt, wenn Angst und Kontrolle überhand nehmen. Und wenn die Liebe stirbt, stirbt auch das Leben. Nämlich die Lebendigkeit, die Freude, die Leichtigkeit, die Kreativität, die Neugier, das Wachstum – das, was auch das Innere Kind mit der 2 symbolisiert und die 2 ebenfalls den Lebensfluss darstellt.

Die Jahreszehnerzahlen stehen für das Individuum innerhalb des Kollektivs, im Gegensatz zur Jahreszahl, die für das Kollektiv als Gesamtheit steht.

Also vereinfacht könnte man sagen, dass wenn wir alle es schaffen, unser Herz zu öffnen und der Liebe mehr Raum geben als der Angst, wir das Jahresziel der 6, nämlich Harmonie und Balance erreichen können. Das Kollektiv besteht aus uns Individuen. Deshalb können wir alle – jeder einzelne – zu mehr Harmonie beitragen, indem er auf sich selbst und innere Dysbalancen schaut und diese „in Ordnung bringt“. Denn die Vier steht klassisch für Ordnung. Und Stabilität. Das steht den Themen des Herzchakras keineswegs entgegen. Letztlich herrscht dann Ordnung und Stabilität, wenn Liebe Vertrauen schafft und Zweifel das Fundament der Sicherheit nicht erschüttern können. Liebe kennt keine Zweifel. Vertrauen kennt keine Angst.

Lies hierzu gerne nochmal die Jahresschau für 2020 und hier das Kapitel der Vier. Das dort Gesagte hat natürlich nach wie vor Gültigkeit, diesmal nicht nur für’s Kollektiv, aber für uns alle. https://heike-anuth.de/numerologische-deutung-2020/

Zur Verdeutlichung: Ich meine hier nicht die Liebe zu anderen und auch nicht Vertrauen in andere. Liebe ist die stärkste Energie von allen. Und darum geht es doch im Miteinander. Wir beziehen voneinander füreinander, wollen unsere Bedürfnisse gestillt erhalten und übersehen dabei, dass wir dadurch abhängig sind, dass andere uns mögen und lieben. Das aber ist mit der Liebe der 4 des Herzchakras nicht gemeint. Die Liebe, von der ich hier spreche ist diejenige, die an keinerlei Bedingungen geknüpft ist und deshalb auch niemals schwindet.

Die versteckte Variante – die 3

Die Jahreszahl zeigt drei mal die Zwei. Sie zeigt damit deutlich, dass wir dringend an einem gleichwertigen Miteinander zu arbeiten haben. Ich erinnere in dem Zusammenhang nur beispielhaft an die ganzen Opfer-Retter-Verstrickungen, bei denen das Zepter nicht da ist, wo es hingehört und sich einer über oder unter den anderen stellt und damit Ungleichgewichte erzeugt.

Weiters ist in der Jahreszielzahl (der 6) zwei mal die drei verborgen.

Gerade in unseren stürmischen Zeiten, in denen auch und nicht nur das Wetter für Chaos sorgt, halte ich es für wichtig, sich auch die Drei nochmal anzuschauen. Sie steht chakrennumerologisch für die Themen Macht – Ohnmacht – Kontrolle – Manipulation – Trotz – Rebellion – Angst … Schau in die Welt … Die Ereignisse überschlagen sich ja dort und zeigen diese Themen mehr als deutlich …

Es sagte mal jemand: „Wahre Macht hast du, wenn dir nix mehr was macht.“ Wer Macht hat, bestimmt. Bestimmen kann derjenige, der das Zepter hat. Darüber habe ich schon oft geschrieben und die Zepter-Arbeit ist ein wichtiger Teil meiner Arbeit. Es bedeutet, dass du mit Hilfe deines Zepters in der Lage bist, dein Leben wahrlich zu führen. Das wiederum kannst du am besten, je unabhängiger du bist. Denn wenn du unabhängig bist, brauchst du nichts und kannst es dir leisten, über dich und dein Leben selbst zu bestimmen. Sobald du aber etwas brauchst, das du dir selber (noch) nicht geben kannst (Stichwort Selbsterfüllung), bist du beeinflussbar und „abhängig“. Auch das sieht man in der Welt gerade mehr als deutlich. Warum sehen wir das? Weil es geheilt werden will. Die Themen zeigen sich, weil wir sie sehen müssen. Damit wir sie annehmen können. Annehmen heißt nicht, es für gut zu befinden. Sondern sie zu akzeptieren, dass sie so sind, wie sie sind. Erst dann, wirklich erst wenn sie angenommen sind, können sie gehen. Wegdrängen, sich dagegen auflehnen und abwehren verhärtet nur die Front.

Alles Negierte wirkt negativ – das sind universelle Gesetzmäßigkeiten, die, wenn wir sie verstanden haben, nutzen können.

Und plötzlich wird so vieles einfacher und leichter – im Innen wie im Außen, im Kleinen wie im Großen.

Jupiter – der Jahresherrscher gibt Lichtblicke

Das Jahr 2022 steht unter der Herrschaft des Jupiter. Er steht für Ausdehnung, Erfolg, Erfüllung. Er gilt als Glücksplanet und ist dem Schützen zugeordnet. Der wiederum steht für Freiheit, Toleranz, Lebensfreude, Optimismus.

Das lass ich mal unkommentiert so stehen 🙂 Er ist ein Lichtblick.

Chinesisches Jahr des Wasser-Tigers

Der Wasser-Tiger aus dem chinesischen Horoskop steht für Kraft, Mut und eine gewisse Eigenwilligkeit, die nur dann als Trotz zum Ausdruck kommt, wenn sich der Tiger seiner eigenen Kraft nicht bewusst ist, die er FÜR sich nutzen kann (vs. gegen etwas oder andere einsetzt). Also Machtthemen sind auch hier angesprochen und bestätigen das oben Gesagte.

Ein kurzer Blick ins Tarot

Die Sechs im Tarot ist die Karte der Liebenden.

Sie haben nur gemeinsam die Kraft, (neues) Leben(digkeit) zu schenken. D.h. wenn wir uns wieder rückbesinnen, dass wir, wenn wir gemeinsam stark sein wollen, an EINEM Strang ziehen müssen, können wir mit dem Tauziehen aufhören und jedes Individuum als solches respektieren und ihn als gleich-wertigen Mit-Menschen akzeptieren ohne diesen als Gegner zu sehen, über den man urteilt und bestimmen muss. Wenn du das tust, nimmst du ihm sein Zepter und schaffst dir (unnötiges) Karma, das du dann wieder ausbaden musst.

Augenhöhe bedeutet, dass wir jeden anderen in seiner Eigenart sein lassen können. Jeder hat das gleiche Recht wie du. Denn jeder ist ein Mensch wie du. Auch hier geht es um die oben beschriebenen Themen von Macht & Co.

Ebenfalls bei der persönlichen Jahreszielzahl der Vier geht es um diese Themen – aber eher im Innenverhältnis: Im Tarot wird die 4 durch den Herrscher symbolisiert und zeigt im Tarot des Inneren Kindes mehr als deutlich mit dem Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ worauf wir zu achten haben. Hier geht es nicht um wahre Wahrheiten, sondern um Blendung und Manipulation …

Wo lässt du dich blenden, ablenken vom Leben (= der Lebendigkeit in dir), wo folgst du mehr deinem logischen Verstand, der meist auf Angst basiert und wo folgst du wahrhaftig deiner inneren Wahrheit, deinem Herzen … ?
Das sind Fragen, die du dir dieses Jahr beantworten kannst / solltest / könntest – sofern du nach der Jahreszielzahl (der 6) strebst und mehr Harmonie in dein Leben bringen möchtest.

Wer beherrscht das Leben?

Wer sich diese Frage ernsthaft und selbstkritisch stellt, übt nicht nur Demut dem Leben gegenüber, sondern erkennt auch, dass das Leben sich nicht kontrollieren lässt. Wenn wir das kapieren, können wir die Zepter-Frage wirklich klären und die mit der 6 auch angesprochenen höheren Ebenen integrieren – im Innen wie im Außen – im Kleinen wie im Großen. Lösen so Verstrickungen und bringen unser Miteinander auf Augenhöhe – in die Balance, weil Gleichberechtigung und damit in Harmonie.

Wenn wir das schaffen, schaffen wir dadurch eine bessere Welt – zum Wohler aller. Weil wir begriffen haben, dass wir zwar nicht zu verallgemeinern sind, aber alle gleich sind: Individuationen des Einen, die gemeinsam dasselbe wollen. Die größte Herausforderung ist es, dies zu erkennen und jedem zu ermöglichen.

Fazit:

Harmonie ist meiner Meinung nach nur über die Harmonisierung der angesprochenen Themen per Auflösung der Ängste und der daraus resultierenden Kontrolle erreichbar. Wenn jeder individuell für sich selbst diese Themen angeht und entsprechend der persönlichen Zielzahl (der 4 aus der 22) sein Herz öffnet, die Angst mit Ur-Vertrauen ersetzt und der Liebe für das Leben auf der Erde Raum gibt, erkennt, dass jeder das selbe anstrebt und ihm das zugesteht, können wir uns auf ein besseres Morgen freuen, in dem das Leben wieder Freude macht und das Miteinander auf Augenhöhe stattfindet und alles zum Wohle aller in Ordnung ist.

Deshalb wie beim Hurrikan, in dessen Auge Stille herrscht: Geh immer wieder in deine Mitte! In die Mitte deines Herzens! Da wo die Liebe in dir wohnt! Lass die Liebe sich ausdehnen in deinem Körper und in deinem Energiefeld. Du wirst sehen, dass du auch dein Umfeld anders wahrnimmst und es sich verändert. Tun das viele – ändert sich auch viel …